Staatssekretär Michael Theurer zu Gast in COBURG

Justus Meixner beim Besuch von Michael Theurer

Staatssekretär im Verkehrsministerium zu Besuch in Coburg: Zukunftsbahnhof -Weichengereuth -Stillstand beenden

 

Auf Einladung der FDP Coburg-Stadt war am Freitag der Staatssekretär und Beauftragte des Bundes für den Schienenverkehr Michael Theurer zu Gast in Coburg. Er besichtigte den frisch renovierten und von der Allianz pro Schiene mit dem Prädikat Bahnhof des Jahres 2022 ausgezeichneten Coburger Hauptbahnhof. Theurer zeigte sich beeindruckt vom Ergebnis der gelungenen Renovierung. Man konnte sich bei der Einfahrt des ICE von der Annahme des Haltes in Coburg überzeugen und Michael Zimmermann für die FDP Coburg-Stadt, als auch Burkhard Eßig von ProBahn und Gerd Weibelzahl vom VCD gaben ihm den Wunsch für einen 2 stündlichen ICE Systemhalt in Coburg mit auf dem Weg. Um diesem Ziel näher zu kommen, als auch die historischen Beziehungen der Region zu Südthüringen auch im Schienenverkehr abzubilden wurde er auf die Wichtigkeit des Schienenlückenschlusses nach Südthüringen für die Region hingewiesen. Hier verwies Theurer darauf, daß der Bund die Reaktivierung stillgelegter Bahnstrassen mit 90 % fördert. „30 Jahre nach der Wiedervereinigung wird es Zeit die unterbrochenen Bahnstrecken zu reaktivieren“.

Die FDP Coburg-Stadt hatte sich an den Bundesverkehrsminister Wissing mit dem Anliegen gewendet, den Stillstand beim Ausbau der B4 im Bereich des Weichengereuth, der nach Ablehnung der Ausbaupläne des Straßenbauamtes Bamberg durch den Coburger  Stadtrat 2020 entstanden war, zu beenden. Dieser hatte seinen Staatssekretär nun gebeten sich ein Bild vor Ort von der Situation zu machen und nach der VorOrt-Besichtigung traf man sich mit den Vertretern der IHK zu Coburg, dem Präsidenten Dr. Andreas Engel  und dem Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel und diskutierte Lösungsmöglichkeiten. Einig war man sich schnell, dass die derzeitige Situation so nicht belassen werden könne. Insbesondere der Neubau des Logistikzentrum der Firma BROSE, wo der Zulieferverkehr zukünftig über das Weichengereuth und die Uferstraße abgewickelt wird und der Neubau des Klinikums, der eine schnelle Anbindung des südlichen Landkreises über dieses derzeitige Nadelöhr erforderlich macht, verändert hier die Situation grundlegend. Der Ausbau sei unverzichtbar für die gewerbliche Wirtschaft, so Engel. Die IHK präferiert weiter den vom Straßenbauamt Bamberg geplanten 4spurigen Ausbau, während die FDP Coburg-Stadt sich für einen zeitgemäßeren abgespeckten Ausbau mit 3 Spuren ausspricht. Insbesondere die Problematik der Einmündung von Ahorn und der Wassergasse, sowie das Problem der fehlenden Fahrradwege gehört endlich gelöst, so Zimmermann. Die Anwesenden zeigten sich einig, dass man hier einen Kompromiß werde finden müsse. „Einigkeit in der Region ist der Schlüssel zum Erfolg“ so Theurer. Bezüglich der Finanzierung durch den BUND machte Theurer Hoffnung für das Projekt, auch in geänderter Ausführung.

 

Justus Meixner

Stellv. Vorsitzender Junge Liberale Coburg

Dr. Michael Zimmermann,                                                       

Kreisvorsitzender FDP Coburg-Stadt