Coburger Pflegekräftemangel beheben

Pflegekräfte ausbilden heißt unseren Liebsten helfen, wenn sie es nicht mehr können

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Sauerteig, sehr geehrte Damen und Herren des Stadtrates,

 

Wir beantragen zur nächsten Stadtratssitzung:

 

Der Stadtrat möge beschließen,

dass die Verwaltung unter Führung des 3. Bürgermeisters eine Arbeitsgruppe einrichtet, in der alle 

notwendig Beteiligten wie Verwaltung, Wohnbau, Wifög, Gesundheitsregion u.a. dieselben  Anstrengungen zur Bekämpfung des Pflegekräftemangels und der mangelnden Pflegeplätze  unternehmen, wie dies vorbildlich beim Ärztemangel im ländlichen Raum erfolgt.

 

Begründung:

Die Wichtigkeit einer flächendeckenden Gesundheitsversorgung in Stadt und Land ist sowohl als Daseinsvorsorge als auch als Standortfaktor erkannt. Deswegen wurden zur Bekämpfung des Ärztemangels bereits umfangreiche Maßnahmen beschlossen, wie die MedicalSchool, Werbemaßnahmen, Hilfe bei der Wohnraumsuche, Vorhalten von Praxisflächen, um nur einige zu nennen. Diese Bemühungen zeigen nun bereits Wirkung.

 

Die trotz des Ergebnisses fruchtbare Diskussion im Stadtrat zur Schließung des Pflegeheimes auf der Bertelsdorfer Höhe hat gezeigt, dass hier künftig ein noch größeres Problem auf uns und die Gesellschaft insgesamt zukommt. Die demographische Entwicklung zwingt hier zu vorausschauender Planung und Aktivität, um auch in Zukunft Pflegeplätze für zu pflegende Angehörige in erreichbarer  Nähe sicher zu stellen. 

Deshalb ist es aus unserer Sicht wichtig, bei der Gewinnung und Ausbildung von Pflegekräften auch von Seiten der Kommune dieselbe Kraftanstrengung aufzubringen, wie dies  im Krankenhausbereich geschieht. Genau wie bei der Anwerbung von Ärzten sollten hier  entsprechende Maßnahmen der Anwerbung, der Hilfe bei der Wohnraumbeschaffung, etc. erfolgen. 

Die notwendigen Mittel sind im Haushalt einzustellen.

Angesichts der sich häufenden Schließungen von Alten- und Pflegeheimen in Coburg und

Umgebung 

sollte die Arbeitsgruppe auch den Bau und den Betrieb solcher Einrichtungen durch die hier bereits  bisher engagierten Organisationen und private Initiatoren nachhaltig unterstützen.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

 

Dr. Michael Zimmermann,                                                      Dr. Hans-Heinrich Eidt

Stadtrat                                                                                     Stadtrat